Die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf ist eines der Zukunftsthemen unserer Zeit, das hat nicht zuletzt die Corona-Pandemie wie unter einem Brennglas verdeutlicht. Das Forschungszentrum Familienpolitik (FFP) setzt sich seit 2005 mit den Potenzialen und Herausforderungen einer familienbewussten Personalpolitik auseinander und hat eine passgenaue Politik für Familien hierzulande maßgeblich vorangebracht.
Gegründet an der Westfälischen Wilhelms-Universität, siedelte das FFP 2022 als Forschungseinheit an die EvH um. Mit Projekten aktiv ist das Forschungszentrum Familienpolitik an der EvH aber schon deutlich länger: Mit-Begründerin Professorin Dr. Irene Gerlach, von 2008 bis 2021 Professorin für Politikwissenschaft an der EvH, etablierte das FFP 2012 an der Evangelischen Hochschule, um verschiedenste drittmittelgeförderte Forschungsvorhaben rund um die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf voranzutreiben.
Seit 2022 ist EvH-Professorin Dr. Susanne von Hehl ebenfalls als wissenschaftliche Leitung an Bord des FFP.
Wofür steht das FFP?
Seit seiner Gründung konnte sich das FFP durch zahlreiche anwendungsorientierte Forschungsprojekte im Wissenschafts- und Politikdiskurs einen Namen machen.
Zu den frühen Meilensteinen der FFP-Forschung gehört die Entwicklung des berufundfamilie-Index, mit dem das Familienbewusstsein innerhalb eines Betriebes aus Sicht der Leitungsebene gemessen wird. Darauf folgte die direkte Anwendung dieses Tools in repräsentativen Unternehmensbefragungen 2007 und 2012 in Deutschland sowie in den Folgejahren in der Schweiz und in Österreich.
Als weiteren wichtigen Schritt entwickelte das FFP 2011 den Familienbewusstseins-Index. Hierdurch lässt sich die Sicht der Mitarbeitenden auf das Familienbewusstsein ihres Betriebes darstellen. Auch dieser Index kam direkt zur Anwendung, unter anderem in einer repräsentativen Studie für das Land Nordrhein-Westfalen.
Durch die wissenschaftliche Analyse verschiedener familienpolitischer Fragestellungen konnte das FFP sein Forschungsspektrum stetig erweitern, sein Profil schärfen und seine Expertise vertiefen. Beispielhaft seien hier Projekte zur Wirksamkeit von ehe- und familienpolitischen Instrumenten, zur kommunalen Organisation der Unterstützung pflegender Angehöriger, zu den Folgen prekärer Beschäftigung für Familienarbeit Leistende, zum Zusammenhang zwischen Vereinbarkeit und Arbeitszufriedenheit sowie zur Beeinflussbarkeit von Fertilität genannt.
Was macht das FFP heute?
Als unabhängige Einrichtung steht für uns die fachliche Kompetenz an oberster Stelle. Unser Anspruch ist es, wissenschaftlich fundierte Empfehlungen rund um familienpolitische Fragestellungen, vor allem die Themen Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf zu geben. Damit das, was wir erforschen, auch umgesetzt wird, arbeiten wir in unseren Projekten eng mit Unternehmen, Kommunen, Gemeinden, Wirtschaftsförderungsgesellschaften und Kammern zusammen.
Durch die Unterstützung von Professorin Susanne von Hehl hat sich das Forschungsspektrum 2022 erneut erweitert: Im Bereich der sozialpolitischen Forschung ist durch Frau von Hehls Forschungsansatz ein vertiefter Fokus auf die Bereiche Kinder- und Jugendhilfe hinzugekommen.
Das FFP bietet Ihnen:
Viele weitere Infos zu unseren Projekten, Forschungsfeldern zur Presse über das FFP etc. finden Sie auch auf unserer Homepage: www.ffp.de
Wie kommen wir in Kontakt?
Für konkrete Anfragen oder auch allgemeine Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, am unkompliziertesten per Email: info@ffp.de. Weitere Infos, u.a. zu unserer Erreichbarkeit und unserem Angebot finden Sie auch auf www.ffp.de